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Unterführung Hubstrasse

Auto/LKW
Fussverkehr
Veloverkehr
Öffentlicher Verkehr
Mobilität

Die rund 90-jährige Unterführung Hubstrasse verbindet die Stadteile nördlich und südlich des Bahntrasses und genügt den heutigen Anforderungen in verschiedener Hinsicht nicht mehr. So ist diese heute mit einer nicht normgerechten Höhenbeschränkung versehen. Velos, Autos und Lastwagen nutzen dieselbe Fahrbahn; eine separate Wegführung existiert nicht. Die Unterführung Hubstrasse und die anliegende Personenunterführung sollen deshalb abgebrochen und durch eine neue Strassenunterführung mit separatem Fuss- und Veloweg ersetzt werden. Das Projekt der Stadt Wil schliesst nahtlos an die von den SBB bereits in Betrieb genommene erneuerte Brückenplatte an.

Das Bauprojekt beinhaltet ein neues Unterführungsbauwerk mit einer Strassenunterführung und zwei separaten, höher liegenden Nebenunterführungen für den Fuss- und Veloverkehr. Zur Sicherstellung der normgerechten Höhe der Strassenunterführung wird die Hubstrasse örtlich tiefer gelegt. Auf der Südseite werden der Kreisel Hub-/Glärnischstrasse mit den neuen Velo- und Fussgängerübergängen auf der Hub- sowie Glärnischstrasse erstellt und die Anbindung des Fuss- und Veloverkehrs an die Hörnlistrasse neu gestaltet. Auf der Nordseite wird der Knoten Churfirsten-/Hubstrasse angepasst und die Churfirstenstrasse entlang des Churfirstenparks saniert und neu gestaltet. Ein neuer Fuss- und Velosteg ab der Churfirstenstrasse entlang der SBB-Gleise über die Hubstrasse verbindet das Lindenhofquartier mit dem Bahnhof. Der direkt angrenzende Churfirstenpark wird rücksichtsvoll umgestaltet, sodass er seine historische Prägung zurückerlangt. Gleichzeitig wird dessen Zugänglichkeit sowie die Aufenthaltsqualität und Sicherheit mit gestalterischen Elementen und einer attraktiven Beleuchtung verbessert.

Mit dem vorliegenden Projekt werden der motorisierte Verkehr und der Fuss- und Veloverkehr entflechtet, eine normgerechte Strassenunterführung realisiert, eine direkte und sichere Fuss- und Veloverbindung von der Churfristenstrasse zum Bahnhof bereitgestellt, die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden erhöht und letztlich auch der innerstädtische öffentliche Freiraum Churfirstenpark aufgewertet.

In einem nächsten Schritt steht die Genehmigung des Baukredits an. Der Stadtrat beantragt beim Stadtparlament einen Bruttokredit von 12 Millionen Franken. An die Gesamtkosten sind Bundesbeiträge aus den Agglomerationsprogrammen und werkgebundene Kantonsbeiträge von insgesamt rund 5 Millionen Franken zu erwarten. Die Nettokosten für die Stadt Wil betragen somit rund 7 Millionen Franken. Die Wiler Stimmberechtigten werden voraussichtlich im Herbst 2024 an der Urne darüber befinden. Bei positivem Abstimmungsergebnis folgt mit der öffentlichen Planauflage der nächste verfahrensrechtliche Schritt. Die Realisierung des Projekts ist frühestens ab dem vierten Quartal 2025 geplant.