Stadtrat will Schulen in den Quartieren ausbauen

Mit der Strategischen Schulraumplanung möchte die Stadt Wil eine hohe Schulqualität sicherstellen und zukunftstauglich investieren. Nach einer öffentlichen Mitwirkung im Jahr 2023 hat der Stadtrat nun den Schlussbericht zur Schulraumplanung sowie den Bericht und Antrag ans Stadtparlament genehmigt. Aufgrund der Resultate aus der Mitwirkung, der Rückmeldungen aus der städtischen Planungskommission und der Projektgruppe Strategische Schulraumplanung hat sich der Stadtrat für die Variante mit dem Ausbau in den Quartieren entschieden.

Die Schülerinnen- und Schülerzahlen der Stadt Wil steigen kontinuierlich an. Zudem basiert der Schulraum der Wiler Primarschulen und der Räume der Tagesstrukturen derzeit auf vielen Provisorien, Einmietungen und Notlösungen. Es herrscht nicht nur grosser Handlungsbedarf, sondern auch eine hohe Dringlichkeit für ergänzende Schulbauten. Es ist unbestritten, dass über die nächsten Jahre zusätzlicher Schulraum erstellt werden muss. Deshalb ist es wichtig, die Schulraumplanung strategisch anzugehen.

Mitwirkung im Jahr 2023
Der Schlussbericht Strategische Schulraumplanung ist ein Planungsinstrument des Stadtrates und zeigt den Bedarf an Schulraum über die kommenden Jahre mit dem Zielbild des Schuljahres 2036/37 auf. Mit dem Projektbericht Strategische Schulraumplanung aus dem Jahr 2023 legte der Stadtrat verschiedene Varianten für die strategische Planung vor. Unter anderem ging es dabei um die Frage, ob die Schulen in den Quartieren oder im Zentrum ausgebaut werden sollen. In einem öffentlichen Mitwirkungsverfahren im Herbst 2023 hatte der Stadtrat diese Varianten zur Diskussion gestellt.

Aufgrund der Resultate aus dieser Mitwirkung, der Rückmeldungen aus der städtischen Planungskommission und der Projektgruppe Strategische Schulraumplanung hat sich der Stadtrat für den Ausbau in den Quartieren entschieden. Wegen der noch immer nicht ganz geklärten Oberstufensituation klammert diese Strategische Schulraumplanung die Oberstufen vorläufig aus. Die Schulraumplanung für die Schuleinheiten der Oberstufen soll in einem späteren Schritt angegangen werden.

Projekte in nützlicher Frist umsetzen
Im Schlussbericht werden alle Veränderungen in den Einzugsgebieten der neuen Prognoseeinheiten aufgezeigt und der Raumbedarf für die Primarklassen und die Kindergärten, für die Tagesstruktur sowie den Bedarf an Turnhalleneinheiten gespiegelt. Weiter gibt der Schlussbericht eine Übersicht über die baulichen Massnahmen, die zu dem zusätzlich benötigten Schulraum führen und skizziert in einer Roadmap den Weg dorthin. Es handelt sich um sechs Projekte, für die bereits eine Projektdefinition vorliegt.

Ergänzt wird diese Liste mit vier Projekten, für die die genaue Projektdefinition noch ausgearbeitet werden muss. Die Schätzung des Finanzbedarfs für alle diese Projekte geht von rund 140 Millionen Franken aus. Aufgrund der frühen Planungsphase besteht eine Kostengenauigkeit von ± 30 Prozent.

Der Stadtrat ist sich bewusst, dass für die Wiler Schulraumplanung verschiedene Lösungen denkbar und diverse Wege gangbar wären, die in der Projektphase und im Rahmen der Mitwirkung auch geprüft wurden. Mit der nun vorliegenden Strategie legt der Stadtrat die allgemeine Richtung für diesen wichtigen Schritt in die Zukunft fest, damit die Projekte auch in nützlicher Frist umgesetzt werden können.

Weitere Informationen unter https://wilvivendo.ch/schulraumplanung/. Die vollständigen Parlamentsunterlagen sind im entsprechenden Geschäft zu finden.